Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Christ in Pakistan zum Tode verurteilt
14.07.2024zurück
von Oliver Zielinski

Christ in Pakistan zum Tode verurteilt








Am 23.08.2023 schrieb ich hier über die Angriffe auf Christen in Pakistan, bei denen mehr als 90 Häuser und 20 Kirchen in Brand gesetzt und zerstört wurden. Der Vorfall ereignete sich in einem christlichen Viertel in Jaranwala in Punjab. Zwei Christen wurde vorgeworfen, den Koran geschändet zu haben. Wie das genau ausgesehen haben soll, war zwar damals noch nicht klar, führte aber dazu, dass ein wilder Mob hunderter Moslems über die Siedlung herfiel und sie zerstörte. Die „Religion des Friedens“ bei der Arbeit ...

Damals wurden von der Polizei über hundert Randalierer festgenommen, so wie auch die beschuldigten Christen. Der Blasphemie-Vorwurf beruhte auf einem TikTok-Bild, das eine beschädigte Seite des Koran zeigt.

Einer der Beschuldigten wurde am 1. Juli zum Tode verurteilt mit einer vorausgehenden Haft von 22 Jahren. Der 27 jährige Christ Ehsan Shan war zwar nicht der Produzent des Bildes, hat es aber weitergeleitet. Wie auf Jesus.de zu lesen ist, wurde offenbar nur ein Sündenbock gesucht, denn das Bild wurde tausendfach geteilt, sogar von Mitgliedern der Polizei. Offenbar wurde der Richter unter Druck gesetzt. Laut Ehsan Shans Anwalt soll nur deshalb das Urteil so gefallen sein. Er hat angekündigt, in Revision zu gehen.

In meinem Artikel vom August letzten Jahres habe ich mich noch verwundert über die Festnahmen hunderter Randalierer und der drohenden Anklage wegen Terrorverdachts geäußert. Mein Gefühl, dass wohl nichts draus wird, hat mich aber nicht getäuscht. Keiner der Gewalttäter hatte irgendetwas zu befürchten. Auf Vatican News heißt es:

„Im Februar 2024 hat der Oberste Gerichtshof Pakistans den Bericht der zuständigen Staatsanwaltschaft über die Massenunruhen in Jaranwala zurückgewiesen.“

Erwartet hatte ich von vornherein nichts anderes. Der Staat scheint kein echtes Interesse daran zu haben, Christen zu schützen, denn sonst wäre nicht Ehsan Shan verurteilt worden, sondern die Randalierer. Für die Zerstörung von weit mehr als 100 Gebäuden wurde aber niemand belangt. Shan und allen, die unter Verfolgung leiden, kann ich nur versuchen, Trost mit den Worten Jesu aus der Bergpredigt zu bringen:

„Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt.“
(Matthäus 5:11-12)

Solche Übergriffe wie im August 2023 sind bekanntermaßen nicht selten. So wurde Ende Mai in der Stadt Sargodha eine Familie angegriffen, der ebenfalls die Schändung des Koran vorgeworfen wurde. In der Folge starb der 72-jährige Christ Nazir Gill Masih an schweren Kopfverletzungen, die ihm bei dem Übergriff zugefügt worden waren. Polizei und Behörden waren gegen die gewaltbereite Menge vorgegangen, konnten aber gegen deren Überzahl wenig ausrichten, wie Jesus.de berichtet.

Hierzulande hat das Todesurteil erwartungsgemäß keinerlei Beachtung gefunden. Das ist bekanntermaßen nichts neues. Wütend macht mich aber nicht nur, dass Christenverfolgung und auch solche Urteile nach Scheinverfahren in Deutschland totgeschwiegen werden, sondern auch, dass unsere gutmenschlichen Medien zwar gerne kritisch über Hinrichtungen berichten, aber nur, wenn diese an Mördern in den USA vollzogen werden. Man kann von der Todesstrafe halten, was man will, aber so mancher Verbrecher muss sich darüber nicht wundern. Bei Christen ist das aber etwas völlig anderes. Wenn es um sie geht, sind Politik und Medien blind. Es sind anscheinend Menschen zweiter Klasse aus ihrer Sicht. Anders ist auch nicht zu erklären, dass auch auf schriftliche Anfragen zu diesen Themen keinerlei Reaktionen zu verzeichnen sind.

Bitte betet für die verfolgten Brüder und besonders für Ehsan Shan. Möge der HERR ihm zu einem Freispruch verhelfen. Noch wichtiger ist aber, dass er bei Christus bleibt, denn dann kann ihm letztlich nichts passieren.












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