Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Am 05. März schrieb ich euch, wie wichtig es ist, bereit für die Nachfolge Christi zu sein. Kurz: Es ist wichtig, bereit und beständig zu sein, sowie nicht unbedacht. Der HERR spricht aber auch ganz eindeutig davon, dass es keine Alternative zur Nachfolge gibt, wenn man nicht verloren gehen und dem zweiten Tod anheimfallen will. Das sagt er unter anderem in Markus 16 Vers 16:
„Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Der Lohn der Nachfolge ist aber nicht allein das nicht verdammt sein, was an sich schon überragend wäre, sondern noch viel mehr. Darum soll es heute gehen. Worauf können wir Christen uns freuen, wenn der HERR wiederkommt?
Der Lohn, der auf uns wartet, kann im Wesentlichen in zwei Gruppen unterteilt werden. Zum einen ist es der Lohn, den wir schon zur Zeit unseres irdischen Lebens empfangen, und zum zweiten ist es der Lohn, der nach diesem Leben kommt.
Wer dem HERRN folgt, der wird schon in diesen Zeiten großen Lohn empfangen.
“Da fing Petrus an und sagte zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlässt um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen – und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.“
(Markus 10:28-30)
Die zwölf Apostel haben tatsächlich alles aufgegeben und sind Jesus nachgefolgt. Unter ihnen war beispielsweise Matthäus, der als Steuereintreiber nicht der ärmste war. Jesus geht hier aber noch viel weiter: Er weist darauf hin, dass es dem Nachfolgenden viel kosten kann, auch Freunde, Bekannte oder Verwandte. Jedoch wird er nicht erst in der Ewigkeit dafür belohnt, sondern auch in diesem Leben. Wer mit Christus leben will, wird früher oder später feststellen, dass das ohne eine lebendige Gemeinde nicht geht. Diese Geschwister stehen uns dann oft näher als Verwandte. Sie helfen in Not mit dem Nötigen aus. Mitglieder einer echten Gemeinde haben keinen Mangel allein dadurch, dass jeder dem anderen hilft und jeder weiß, dass Gott seine Hand über ihn hält. Das hat auch Martin Luther erkannt, der sich einmal ausgerechnet hat, dass alles, was er tut, mehr kostet als das Einkommen, das er hat, sodass ihm klar wurde, dass der Herr den Rest dazu tut.
Aber auch Sprüche 22 Vers 4 lässt erkennen, was uns in diesem Leben zuteilwird, wenn wir auf Gott vertrauen:
„Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.“
Gerade hier mögen Menschen, die nicht glauben, einwenden, dass es viele hoch geehrte und reiche Menschen gibt, die nicht glauben. Ebenso gibt es viele, die dem HERRN folgen, aber wenig Geld haben und auch sonst kein hohes Ansehen genießen. Wer das denkt, verkennt aber völlig, dass die sterbende Welt, in welcher wir uns befinden, das Ihre liebt. Wer von der Welt ist, der empfängt den Weltenlohn. Es können reiche Menschen in dem Sinne sein, dass sie viel Geld haben, aber sie alle werden letztlich untergehen wie der reiche Kornbauer und können nichts davon mitnehmen.
Der Reichtum der Nachfolger Christi ist von anderer Art. Wer sich bewusst ist, dass er gerettet ist, der ist auch in schwierigen Situationen glücklich, er verzagt nicht so schnell, denn er weiß, dass er keinen Mangel haben wird. Wer Christus nachfolgt, aber eher wenig Geld hat, der wird immer wieder feststellen, wie andere Brüder aushelfen, wie oben erwähnt. Letzten Endes hat man immer, was man braucht. Ebenso ist es mit der Ehre. Wer der Welt vertraut, der mag seine Ehre haben, oft aber nur, solange der Erfolg da ist und andere davon partizipieren. Bei diesen weltlichen Freunden fällt man schnell in Ungnade, wenn es mal nicht so läuft. Die Gemeinde Christi ist nicht so. Sie ist i.d.R. freundlich. Diese Freundlichkeit und das Vertrauen, das sie dir entgegenbringen, ist eine viel größere und andauerndere Ehre als die der Welt. Wichtig ist, dass die Gemeinde bei allem, was sie tut, nach Gottes Willen handelt, denn dann liegt der Segen darauf, sowie auch das Gelingen. In all dem wird man viel größere Ehre haben, als sie die Welt geben kann, denn die Ehre, die von Gott kommt und über die Brüder und Schwestern weitergegeben wird, ist eine freundliche, ehrliche Ehre, die bestand hat. Die Ehre der Welt bleibt nicht mehr lange erhalten, wenn der Erfolg ausbleibt. Wer an Christus glaubt, wird mit Paulus einstimmen können, der sagt:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“
(Römer 8:28)
Ich kann euch eines sagen: Ich habe es mehrfach selbst erlebt. Mir ist so manches im Leben begegnet, das nichts Gutes war, aber dennoch hat es mir viel Gutes gebracht.
Das, was wir hier empfangen, ist schon großartig, aber nichts gegen das, was uns nach dem irdischen Leben erwartet. Am Ende der Offenbarung wird dieser Lohn genau beschrieben, und zwar so gut, dass jede Kommentierung unnötig ist. Daher möchte ich nur einige Stellen benennen und meine Gedanken mitteilen.
All das Leid der Welt, die Verfolgung und Trauer wird es nicht mehr geben. Wie in Offenbarung 21 Vers 3-4 und 7 zu finden ist:
„Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. … Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.“
Wie herrlich wird es sein? Als Kinder Gottes das ewige Leben zu haben, ohne Angst vor dem Tod und allem, wovor man sich sonst gefürchtet hat. Wie herrlich wird es sein, nicht mehr in der Gottesferne leben zu müssen unter Menschen, die uns hassen, sondern bei unserem himmlischen Vater zu sein, der uns liebt und sogar seinen Sohn gegeben hat, damit wir gerettet werden, die wir doch Feinde und Sünder waren?
Vers 18-23 und Kapitel 22 Vers 1-2 beschreibt dann überragend, wo wir leben werden. Hier haben wir keine Heimat. Unsere wahre Heimat ist im himmlischen Jerusalem, dass wie folgt beschrieben wird:
„Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas. Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. … Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes, mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.“
Wie herrlich muss es sein, in dieser Stadt zu wohnen? Selbst der reichste Mensch der Welt lebt in Armut, verglichen mit dem, was uns dort erwartet, und das im völligen Frieden und der Ruhe Gottes.
All die Verfolgung, die wird hier erleiden, ist nur zeitlich und nichts im Vergleich zu dem Guten das kommt. Letztlich können unsere Verfolger nur unseren Leib töten. Wer aber im Glauben stirbt, der hat nichts verloren, denn er lebt weiter bei Gott. Er lebt weiter an dem oben beschriebenen Ort. Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen ein wenig Hoffnung machen und ihn stärken.