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Christentum und Politik in Deutschland







24.05.2022
von Oliver Zielinski

Freispruch für Pastor Olaf Latzel

Manchmal funktioniert das Rechtssystem doch noch



„Wie groß ist deine Güte, die du denen bereithälst, die dich ehren, und vor den Menschen denen zeigst, die dich um Schutz bitten. Du birgst sie im Schatten deiner Gegenwart, sicher vor denen, die sich gegen sie verschwören. Du schenkst ihnen Zuflucht bei dir, vor denen, die sie anklagen.“ (Psalm 31: 20-21)

Ob Pastor Latzel vor den Verhandlungen an diesen Psalm gedacht hat, kann ich nicht sagen. Sicher ist aber, dass die Gebete seiner Gemeinde und aller Christen welche vom Verfahren gegen ihn wussten, erhört wurden. Das Berufungsverfahren endete am 20.05.2022 mit einem Freispruch.

Das Medienecho ist dazu unterschiedlich ausgefallen. Der Spiegel berichtete noch recht wertfrei, wie auch die WAZ am 21.05.2022. Die linke taz hingegen kann dieses Urteil nicht akzeptieren. Im Beitrag „Christlich hassen ist legal“ ist die Entrüstung nicht zu übersehen. Es wird u.a. Santos Blume zitiert, welcher durch dieses Urteil bereits die Demokratie in Gefahr sieht.

Richter Göhner sah den Tatbestand der Volksverhetzung nicht, da sich der beliebte Pastor nur gegen die Homosexualität gewendet hatte, nicht aber gegen den einzelnen Menschen. Die Sicht Olaf Latzels ist eindeutig biblisch belegt. Er kann es also auch nicht anders sagen, als wie er es sagt.

Diese Trennung zwischen Homosexualität an sich und dem einzelnen Menschen will die taz naturgemäß nicht verstehen. Schließlich tun sie alles, um LGBTQ und alles was gegen Gottes Wort ist, als normal dastehen zu lassen.

Unterstützung bekommt die taz von der EKD. Auf ihrer Seite heißt es:

„Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre liberale Haltung zum Umgang mit Homosexualität bekräftigt. Sie lehne jede Form der Diskriminierung aufgrund einer sexuellen Orientierung oder Identität aus theologischen und ethischen Gründen ab, heißt es auf dem EKD-Instagram Account: „Das gilt unabhängig von allen Gerichtsurteilen.“ Alle Menschen, auch „Mitglieder der LGBTQI+Community sind dazu berufen, ihre Partnerschaft vom biblischen Liebesgebot her zu gestalten“.“

Was will man aber von einer Kirche erwarten, deren Vertreter die Bibel auch nicht mehr als Wort Gottes anerkennen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Medienberichte wie erwartet ausgefallen sind. Die Tagesschau hat dazu gar nichts verlauten lassen. Warum aber auch? Das Ergebnis war nicht wie gewünscht. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn Olaf Latzel nicht freigesprochen worden wäre. Die Berichte wären deutlich präsenter. Es wäre ein Sieg für die Demokratie, die Buntheit und Pluralität. Wendet man sich gegen diese „Schwul ist Cool“-Mainstream-Community, kann man froh sein, wenn man nur zu hören bekommt: „Das muss man in einer Demokratie aushalten.“ So wurde mir auf einen meiner Briefe geantwortet.

Schwer auszuhalten ist hingegen die Meinung der anderen. Mit Rücksicht auf die Religionsfreiheit und die Rücksicht auf andere Kulturen, wird dann mal eben das Schweinefleisch gestrichen und die Kreuze versteckt. Aber die Freiheit, das Wort Gottes recht zu verkünden, gibt es da nicht. Von der linken taz ist nichts anderes zu erwarten. Die evangelische Kirche hingegen sollte sich aber dafür einsetzen. Leider bekämpft sie es mehr als die meisten anderen. Aufrechte Pfarrer sind da nur hinderlich. Man möchte lieber ein Wohlstandsevangelium verkünden, an welchem sich niemand stößt. Leider führt ein solcher Weg immer in den Untergang. Auch das bezeugt die Bibel:

„Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: So jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und so jemand davontut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil von Holz des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist.“ (Offenbarung 22, 18-19)