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Christentum und Politik in Deutschland







15.11.2022
von Oliver Zielinski


Übermoral und Kontrolle – Grüne Demontage freiheitlicher Rechte und der Demokratie





Immer wieder, wenn nach Bundestags-, Landtags- oder ähnlichen Wahlen die Vertreter der verschiedenen Parteien in den Nachrichten und Medien aller Art zu Wort kommen, ist ein Satz wie dieser zu hören:

„Wir werden erst mit allen demokratischen Parteien sprechen und dann ...“

Dieser eigentlich ganz gut klingende Satz sagt aber nichts anderes, als dass man nicht mit der AfD redet, weil diese nicht demokratisch ist. Alle anderen sind es aber. So jedenfalls die Meinung aller anderen im BT vertretenen Parteien und i.d.R. auch der Mainstream-Medien.

Bei der letzten BT-Wahl endete das mit der Ampelregierung, also u.a. mit den Erzdemokraten der Grünen. Was diese unter Demokratie verstehen, ließ der heutige Wirtschaftsminister Robert Habeck schon im April 2019 verlauten, wie „The Epoch Times“ berichtete.

Die New Yorker Zeitung berichtet über ein Interview mit der „Bild am Sonntag“, in welchem Habeck ein Ende der „Konsumenten-Demokratie“ gefordert hat. Dort wird er mit dem Satz zitiert:

„Ich will mich nicht bei jedem Einkauf fragen müssen, ob mein Jackett mit Kinderarbeit hergestellt wurde.“ Stattdessen müsse die Politik den Rahmen setzen „und dafür sorgen, dass eben keine Kleidung, die durch sklavenähnliche Arbeitsbedingungen produziert wurde, in Deutschland verkauft wird.“

Weiter berichtet die Zeitung, dass er mal miterleben durfte, wie in einem Schlachthof gearbeitet werde. Nach dieser Erfahrung entschied Robert Habeck kein Fleisch mehr zu essen. So etwas mitzuerleben, kann einen Menschen zum Vegetarier machen und durch Kinder gefertigte Kleidung möchte auch niemand, sofern man sich andere leisten kann.

Habeck tut aber so, als wären freie Kaufentscheidungen eine unendlich schwere moralische Bürde für den Verbraucher, welche die Politik diesem abnehmen müsse. Aber was er hier andeutet, ist die Abschaffung der Demokratie, denn alles, was die Regierung für moralisch inkorrekt hält, wird einfach verboten. Das ist für sich genommen schon schlimm genug, wenn aber die Grünen diese Entscheidungen treffen, noch weit schlimmer. Schließlich konnte man bereits ein Jahr lang miterleben, wie ideologisch die Grünen sind. Wird das umgesetzt, was er andeutet, kann alles dabei herauskommen. Beispielsweise

- ein völliges Fleischverbot
- eine Rationierung von Strom, Gas und Öl, falls die Energiewende nicht funktioniert
- kein Verkauf von Kleidung, welche nicht in der EU gefertigt wurde
- ein Verbot moralisch inkorrekter Literatur, wie z.B. Winnetou
- ein Verbot aller Nahrungsmittel, welche nicht als Bio-Lebensmittel gelten
- der Entzug des Sorgerechts für nicht politisch korrekte Eltern und Übernahme des Staates
- ein Bibelverbot
- ein Verbot des Neubaus von Einfamilienhäusern (Platz- und Ressourcenverschwendung)
- ein Verbot von Eigentumswohnungen (damit der Staat diese besser zuteilen kann, z. B. bei Bedarf durch weitere Flüchtlinge)

All das, und noch viel mehr, könnte dann gefordert werden. Wie scheinheilig er aber ist, hat der Wirtschaftsminister bereits selbst unter Beweis gestellt, als er in Katar unterwürfig um Gas gebeten hatte. Er war offenbar der Meinung, dass Katar, im Vergleich zu Russland, wie eine lupenreine Demokratie erscheint. Abgesehen davon findet es die grüne Regierungspartei offenbar moralisch korrekt, Christenverfolgung zu verschweigen. Denn wo immer Geld gebraucht wird, kann man sich darauf verlassen, dass Deutschland zahlt. Beispielsweise

- Afghanistan (200 Millionen Euro an humanitärer Hilfe, tagesschau.de)
- Pakistan (Überschwemmung, tagesschau.de)
- sämtliche afrikanische Länder (Klimawandel)

Aber Christenverfolgung spielt überhaupt gar keine Rolle in ihrer Politik. Werden aber andere, besonders Muslime, irgendwo auf der Welt unterdrückt, kann man sich der Solidarität grüner Politiker sicher sein. Diese angebliche Moral dient offenkundig nur einem Zweck. Sie soll der Bundesregierung die rechtliche Möglichkeit zur vollen Gesellschaftskontrolle geben. Eine Demokratie wäre faktisch abgeschafft, denn moralisch inkorrekt kann theoretisch fast alles sein. Aufgrund solcher Forderungen ist es völlig schleierhaft, wie die Grünen zu ihren Wahlergebnissen kommen. In diesem Zusammenhang erscheint der Schriftzug am Reichstag schon fast verhöhnend.