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Christentum und Politik in Deutschland







13.02.2022
von Oliver Zielinski
Der Koalitionsvertrag Teil 2


Laut Koalitionsvertrag soll es die staatlichen Zahlungen an Kirchen von ca. 500 Mio. Euro bald nicht mehr geben. Diese Leistungen sollen also nach rund 200 Jahren wegfallen.

Im Koalitionsvertrag klingt es so:

„Wir schaffen in einem Grundsätzegesetz im Dialog mit den Ländern und den Kirchen einen fairen Rahmen für die Ablösung der Staatsleistungen.“

Wer meine Artikel verfolgt oder mich kennt, der weiss, dass ich gerade mit dem Treiben der EKD nicht so recht zufrieden bin. Die Kirchen tun heute sehr viel. Sie halten Gottesdienste, kümmern sich um die Armen, sind in der Seenotrettung tätig ...

Vieles was die Kirchen heute tun, ist gut. Es ist aber nicht zu übersehen, dass das Wort Gottes nicht unbedingt die Hauptsache ist. Gerade bei der Kirche, aber eigentlich im Leben eines jeden Menschen, muss es das aber sein. Zum einen ist die Verkündigung das wichtigste und zum anderen muss diese bibeltreu geschehen. Leider ist das oft nicht so.

Es ist notwendig, dass die Kirchen ihre Hautaufgaben wieder mehr in den Fokus stellen. Alles andere darf und soll natürlich getan werden. Es ist also umso wichtiger, dass sie weiterhin das Geld bekommen. Gerade der Staat, der damit unter Beweis stellt, dass ihm Glaube und Kirche völlig gleichgültig sind, kann froh sein, dass er die Kirchen hat. Beispielsweise übernehmen sie mithilfe der Caritas oder Diakonie Aufgaben, welche sonst der Staat erledigen müsste. Für Arme und Obdachlose wäre dies das völlige Ende. Wenn es darum geht, noch mehr Menschen aus allen Teilen der Welt nach Deutschland zu holen, scheint der Regierung jeder Cent gut angelegt. Aber hat man je was davon gehört, dass es der Regierung wichtig wäre, Obdachlose zu unterstützen? Die aktuellen Preisentwicklungen werden das Problem noch weiter verschärfen.

Weiter heißt es:

„Wir entwickeln das Religionsverfassungsrecht im Sinne des kooperativen Trennungsmodells weiter und verbessern so die Beteiligung und Repräsentanz der Religionsgemeinschaften, insbesondere muslimischer Gemeinden.“

Mich würde sehr interessieren was damit gemeint ist. Es ist aber offenbar das Ziel, den Islam weiter zu fördern und in der Gesellschaft sichtbarer zu machen. Die christliche Kultur, ihre Lebensweise und der Glaube sollen wohl langsam aber sicher verschwinden. Anders kann ich das nicht verstehen. Dazu kommt, dass die Ausbildungsprogramme für Imame weiter ausgebaut werden sollen. Wenn die EKD und auch die katholische Kirche nicht bald aufsteht, wird es zu spät sein. Man kann sich nun leicht vorstellen, wofür die Regierung das Geld braucht.

Ich hoffe, dass die Kirchen sich der Gefahr bewusst werden und sich dem entgegenstellen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich gerade bei der EKD schwarz sehe, denn im Sinne des Dialogs wurde bisher alles nur euphorisch beklatscht, was die Regierenden tun.