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Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Vom breiten-und-schmalen-Weg
10.09.2023zurück
von Oliver Zielinski

Vom breiten-und-schmalen-Weg






Wer kennt es nicht? Das Gleichnis von der engen und der weiten Pforte. Selbst wer nicht oder noch nicht zum Glauben an Jesus gekommen ist, hat sicher schon mal von diesem Gleichnis gehört. In Matthäus 7,13-14 heißt es:

„Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind viele, die auf ihm gehen. Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und es sind wenige, die ihn finden.“

Es sind nur zwei kurze Verse, die aber sehr viel enthalten. Was aber will uns Jesus damit sagen? Dieses Gleichnis als Teil der Bergpredigt fordert zur Entscheidung auf. Wie fast die gesamte Predigt werfen auch diese Verse alles über den Haufen, was die Menschen vorher zu wissen glaubten.


Dieses Gleichnis

- ruft zur Entscheidung auf
- bereitet uns auf Schwierigkeiten vor
- ruft zur Ruhe mit Gott auf
- nimmt uns die Angst

Aufruf zur Entscheidung

Zwei Dinge vorweg: Wir haben nicht die Möglichkeit, keine Entscheidung zu treffen, und wir sind vom ersten bis zum letzten Tag unseres Lebens auf einem dieser Wege.

Die meisten Menschen werden vermutlich wissen, dass der breite Weg der ist, der ins Verderben führt und der schmale Weg zu Gott führt. So mancher, der nicht wirklich glauben kann oder will, sich nicht die Gedanken darüber macht, weil er es nicht für so wichtig hält, aber Gott auch nicht ablehnt, könnte ja meinen neutral zu Gott zu sein und sich für keinen Weg entscheiden zu müssen. Wer das glaubt, befindet sich aber auf einen Irrweg, denn vom ersten Tag an sind wir auf einem der beiden Wege, zunächst auf dem breiten. Auf Grund der Ursünde sind wir alle zu Sündern geworden. Wir sind Sünder und werden immer wieder sündigen, auch wenn wir das nicht wollen und die Sünde manchmal auch gar nicht erkennen. Daher spricht Jesus:

„Denn wer das ganze Gesetz hält, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.“
(Jakobus 2:10)

Daher geht es darum, vom breiten Weg runter auf den schmalen zu kommen. Um das zu schaffen, müssen wir uns erst einmal für Gott und seinen Weg entscheiden. Das müssen wir tun, soviel an uns ist, d.h. obwohl wir zur Entscheidung aufgerufen sind, treffen wir diese nicht allein, denn nur wer den heiligen Geist von Gott bekommt, kann diesen Weg auch finden. Nur wer zuvor von Gott dazu ausersehen ist. Das sagt auch Jesus in Matthäus 12,30:

„Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“

Wer also neutral zu sein meint, der ist gegen Jesus, weil er nicht für ihn ist. So wird man jeden Menschen auch an seinen Früchten erkennen. Wer also glaubt, neutral zu sein, der wird vielleicht nicht unbedingt unter den offensichtlichen Lästerern zu finden sein, er wir aber auch nicht das tun, was Jesus sagt. Der HERR sagt ganz klar, dass nur der zum Vater kommt, der auch seinen Willen tut. Nun ist Jesus Gott selbst und hat uns beispielsweise den Auftrag gegeben, sein Wort zu verbreiten. Warum sollte das jemand tun, der es nicht für wichtig hält?

Bei den offensichtlichen Lästerern ist es klar. Diese haben sich für den breiten Weg entschieden. Sie glauben nicht an Gott und kümmern sich nur um weltliche Belange.

Wer sich aber für den schmalen Weg entscheidet, der geht mit Jesus. Wer sich für ihn entscheidet, der weiß, dass er das ewige Leben haben wird. Wichtig ist für ihn nur, dran zu bleiben, denn er weiß, dass Jesus der Weg ist, wie er auch selber in Johannes 14,6 sagt:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“


Schwierigkeiten auf dem schmalen Weg


Wer sich für den schmalen Weg, also für Jesus entscheidet, der weiß, dass er das ewige Leben haben wird, so er nur an ihm festhält. Jesus sagt aber auch, dass es kein leichter Weg sein wird. Wir werden in Schwierigkeiten kommen und leiden müssen, denn so wie er am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist, werden auch wir leiden. Es reicht nicht, dass man nur glaubt und dann nichts tut. Wir müssen auch seinen, also Gottes Willen tun. Wir sollen uns ja von den anderen abheben. Es ist beispielsweise unsere Aufgabe, andere zu Jüngern zu machen, was nicht selten mit Gelächter und Ausgrenzung bedacht wird. Wir sollen unsere Feinde lieben, also nicht vergelten, wenn wir in irgendeiner Form verletzt wurden. Kurz gesagt sollen wir all das tun, was vor der Welt wie Torheit aussieht. Es ist aber in der Natur des Menschen, nicht demütig zu sein, zu fluchen, sich selbst für klug zu halten und nach Geld und Ansehen zu streben. Das alles gilt vor Gott aber nichts. Da die Welt das aber nicht sehen will, auch nicht kann, da sie vom Satan beherrscht wird, bekämpft sie diejenigen, welche zu Gott gehören und seine Wege gehen. Daher werden auch wir leiden müssen, aber die Belohnung wird so groß sein, dass keine Schmach der Welt uns davon abhalten kann.


Ruhe mit Gott


Der Widersacher will uns vom rechten Weg abbringen. Er kämpft daher mit allen Mitteln gegen uns. So versucht er es nicht nur mit Anfeindungen und Lästerungen, sondern auch auf ganz anderem Weg. Die Welt ist laut, sie ist herausfordernd und wir haben immer etwas zu tun. Das ist eine wirksame Waffe des Teufels. Im Lärm der Welt findet man nur schwer Ruhe. Man muss sich um sein Kind kümmern, arbeiten, Haus und Wohnung sauber halten, seine Freundschaften pflegen … Auf diesem Weg versucht der Widersacher immer wieder, uns davon abzuhalten, Buße zu tun, zu beten, in Gottes Wort zu lesen und darüber nachzusinnen. Er will uns so von dem abhalten, was wir tun sollen, was viel wichtiger ist und uns an Jesus hält. So sind wir dazu aufgerufen, uns immer wieder Freiräume zu schaffen, um Ruhe mit Gott zu haben. Das heißt nicht, dass wir uns nicht um die täglichen Belange kümmern dürfen. Wir dürfen all das Notwendige tun, und das Gute, dass uns Gott gegeben hat, genießen und uns darüber freuen. Wer es aber mit Gott ernst meint, ist immer wieder gefordert, Ruhe für den HERRN zu finden.

Wie Jesus sagt, sind aber die meisten Menschen auf dem breiten Weg. Damit macht er klar, dass wir das tun sollen, was er getan hat: Gegen den Strom schwimmen. Die Pharisäer waren der religiöse Mainstream ihrer Zeit. Mit ihren vielen Sonderregeln und vielen falschen Lehren haben sie die Menschen aber in die Irre geführt. Sie waren blinde Blindenleiter, wie Jesus sie genannt hat. Dazu kommt all das o.g. was vor der Welt klug erscheint. All das tut die große Masse. Wir sollen uns davon abheben und das tun, was vor der Welt Torheit ist.

Heutzutage will uns die große Masse ebenso sagen, was richtig und wichtig ist. So ist der Klimawandel fast schon zur eigenen Religion geworden. Es scheint nichts wichtigeres mehr zu geben. Ebenso wie Geschlechtergerechtigkeit und Toleranz. Die Menschen beschäftigen sich nur damit, wie sie die Welt retten können, die sie doch tatsächlich gar nicht retten können. Dabei ist jedes Mittel recht, koste es, was es wolle. Dass wir zur Freiheit berufen sind, kommt in ihrer Religion nicht vor. Sicher sollen wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen, aber nicht uns zum Knecht der Regierenden machen.


Aufruf zur Furchtlosigkeit


Man könnte meinen, dass dies doch gar nicht in dem Gleichnis steht. Aber wer genau hinsieht, findet diesen Aufruf. All das was oben beschrieben wird, kann uns Angst machen. Jesus hat vor seinem irdischen Tod aber nicht nur sein eigenes Leiden und Sterben angekündigt, sondern uns auch darauf vorbereitet, dass es uns ebenso treffen wird. Deshalb ist der Weg, der zum Leben führt eben dieser schmale steinige Weg, der nicht sehr attraktiv erscheint. Wer aber weiß, dass Jesus selber dieser Weg ist, der weiß auch, dass Jesus immer bei uns ist, denn wenn wir diesen Weg gehen, gehen wir im Grunde auf Jesus selbst. Das heißt, dass er immer bei uns ist. Wenn also der lebendige Gott uns begleitet, so müssen wir uns nicht im Geringsten fürchten. Das müssen wir in allen Drangsalen im Kopf behalten. Es mag schwer werden, aber es geht vorbei. Was sind schon einige Jahrzehnte gegen die Ewigkeit?












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