Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Brief zur ZDF-Dokumentation „Das gefährliche Netzwerk der Abtreibungsgegner“
18.03.2024zurück
von Oliver Zielinski

Brief zur ZDF-Dokumentation „Das gefährliche Netzwerk der Abtreibungsgegner“








Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben Ihnen aufgrund der ZDF-Dokumentation „Das gefährliche Netzwerk der Abtreibungsgegner.“ Die Dokumentation wirft ein sehr schlechtes Licht auf das ZDF, sie verbreitet Hass und Hetze, verunglimpft Menschen, spricht Kindern das Recht auf Leben ab und ist eine Verschwendung der Gebühren.

Wie kommen wir zu diesem Ergebnis?


1. Allgemein:

Wenn in der Dokumentation von den Menschen, die sich beim „Marsch für das Leben“ oder auf andere Weise für den Lebensschutz einsetzen, gesprochen wird, werden ständig Begriffe wie „radikal“ oder „fundamentalistisch“ verwendet. Mit diesem Vorgehen wird dem Zuschauer suggeriert, dass er das ablehnen muss, worüber gerade berichtet wird, und zwar völlig unabhängig vom Thema. Die Betitelung der Marschteilnehmer als „radikale“ vermittelt dem Zuschauer den Eindruck, dass die auf dem „Marsch“ vertretene Haltung grundsätzlich falsch und bösartig ist und dass es nur die Meinung des ZDF bzw. der Journalistinnen ist, die als allgemein richtig angesehen werden kann. Dazu kommt, dass mit der Dokumentation versucht wird, den Marsch in die rechte Ecke zu drängen. Das Hauptargument dabei ist, dass zwei AfD-Politiker dabei waren und ein dritter – Maximilian Krah – diesen befürwortet. Von tausenden Teilnehmern sind es gerade mal zwei AfDler, der Dritte war nicht einmal dabei. Ist das nicht eine gute Bilanz? Ein weiterer Versuch, den „Marsch für das Leben“ zu beschädigen, bestand darin, die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch, die den Marsch begleitet hat, mit Politikern in Verbindung zu bringen wie Jair Bolsonaro, der sich auch gegen Abtreibung einsetzt. Die Dokumentation zeigt, wie sich u.a. diese beiden Politiker getroffen haben, und will damit den gesamten Marsch in die rechte Ecke schieben. Wir fragen: Ist es nicht normal, dass sich Mitglieder des deutschen Bundestages mit Politikern anderer Länder treffen? Was wurde hier denn Spektakuläres aufgedeckt? Was hat der „Marsch für das Leben“ damit zu tun?

Diese Dokumentation ist in hohem Maße demokratieschädigend, denn sie vermittelt den Eindruck, dass man nicht einmal der Meinung sein darf, dass Abtreibung falsch ist. Dazu verbreitet sie Hass und Hetze, indem sie am Beispiel extrem weniger Menschen alle Teilnehmer als Radikale, als Rechte und somit als Extremisten betitelt. Demokratie lebt aber von der freien Meinungsäußerung, die aber so unterbunden werden soll. Abgesehen davon ist eine Demonstration immer eine offene Veranstaltung. Selbst wenn die Initiatoren es wollten, könnten sie nicht ohne Weiteres jemanden ausschließen, denn Einlasskontrollen sind wohl kaum möglich.


2. Im Speziellen:


Die Dokumentation enthält eine Reihe von Falschinformationen und irreführende Aussagen.


Eine irreführende Aussage ist die, dass es „medizinisch und etisch keine Einigkeit darüber gibt, wann genau Leben beginnt.“ Diese Aussage suggeriert, dass jeder selbst endscheiden könne, wann das Kind im Bauch der Mutter zu leben beginnt. Bisher ist eine sog. Abtreibung bis zur zwölften Woche und ggf. auch darüber hinaus straffrei, aber bereits während der vierten oder fünften Woche ist der Herzschlag des Kindes nachweisbar. Spätestens wenn ein Herzschlag zu hören ist, kann menschliches Leben nicht mehr bestritten werden. Wer das vorsätzlich beendet, der tötet. Nur weil man dem Ganzen einen anderen Namen gibt, ist es doch nichts anderes. Selbst das ZDF und die kinderverneinenden Journalistinnen werden doch erkennen, dass ein schlagendes Herz nicht tot sein kann. Wenn es aber nicht tot ist, lebt es.


Eine Falschaussage ist, dass eine Frau nicht über ihren Körper bestimmen darf.


Eine Frau darf sehr wohl über ihren Körper bestimmen. Bei der Entscheidung zu einem sog. Schwangerschaftsabbruch geht es aber um den Körper des Kindes. Es kann ja keine Argumentation sein, dass das Kind allein nicht leben könnte in beispielsweise der zwölften oder zwanzigsten Woche. Auch ein zweijähriges Kind kann nicht allein überleben. Darf man es deshalb töten als eine Art der späten Abtreibung? Wenn ein Kind nicht gewollt ist, muss die Möglichkeit geschaffen werden, es hinterher in gute Hände zu geben, aber Töten kann nie eine Option sein. Ebenso kann nicht von der Beschneidung von Frauenrechten die Rede sein, denn zum einen wird nur das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes beschnitten bzw. dem Kind das Recht abgesprochen, und zum zweiten kann man nur von einer Beschneidung von Frauenrechten sprechen, wenn den Frauen ein Recht abgesprochen wird, dass andere aber haben. Mir ist aber nie ein Mann begegnet, der schwanger war oder abgetrieben hat. Somit ist die Diskussion um Frauenrechte in dieser Sache eine irreführende Nebelkerze.


Falschaussagen über die ärztliche Beratung


Der von den beiden Journalistinnen unter Vorgabe falscher Tatsachen getroffenen Ärztin wird ein Fehlverhalten unterstellt, dass es so nicht gab. Ihr wird unterstellt, die angeblich Schwangere nicht aufgeklärt zu haben und ihr ein Medikament gegeben zu haben, dass für diesen Einsatz nicht geeignet war. Aus der Dokumentation selbst geht aber hervor, dass die Ärztin sehr wohl aufgeklärt hat. Sie hat bereits am Telefon die Behandlung erklärt und darauf hingewiesen, dass es keine Garantie für den Erfolg gibt. Zudem hatte sie bei dem Treffen ein Schreiben dabei, dass von den Journalistinnen unterzeichnet wurde und über die Bedeutung von Off-Label-Use aufgeklärt hat. Das unterstellte Fehlverhalten geht also nicht einmal aus der Dokumentation hervor. Dazu kommt, dass in dem Bericht verschwiegen wird, dass der off-label-Einsatz gar nicht so selten ist. Laut dem Ärzteblatt werden bei Kindern und Jugendlichen 15,7% aller Wirkstoffe off-label verordnet. Das sind 3,2% aller verschriebenen Arzneimittelpackungen, immerhin knapp 45.800 von 1,4 Mio. Das von der Ärztin herausgegebene Medikament wird u.a. bei Kinderwunschbehandlungen und zum Erhalt einer Schwangerschaft eingesetzt, da es ein körpereigenes Hormon ist, das ohnehin diese Aufgabe hat. Bei einem Abbruch vom Abbruch kommt dem Medikament also genau die Aufgabe zu, die es ohnehin hat.

Als Beleg für die falschen Aussagen der Dokumentation wird auf Mitchell Creinins verwiesen, dessen eigene Studie aber eher das Gegenteil dessen aussagt, was dem Zuschauer verkauft werden soll. Aus einer Gegendarstellung von ALFA geht folgendes hervor:

„Creinins Studie basiere auf nur zehn Fällen: Fünf Frauen hätten nach der ersten Abtreibungspille ein Placebo genommen, fünf Progesteron. Creinin habe die Studie sogar abgebrochen, weil bei mehreren Frauen – die nur die Abtreibungspille und das Placebo eingenommen hatten – behandlungsbedürftige Blutungen aufgetreten seien.“

„Bei vier der fünf Frauen in der Progesterongruppe waren zum Zeitpunkt des Studienabbruchs kindliche Herzschläge nachweisbar, in der Placebogruppe waren es nur zwei. Insofern belegt Creinins eigene Studie die Wirksamkeit von Progesteron bei der Umkehrung eines Schwangerschaftsabbruchs“, sagte Kaminski.“

Die Studie sagt also tatsächlich eher das Gegenteil aus. Zudem ist eine Studie mit zehn Teilnehmern wohl kaum repräsentativ.


Die Dokumentation verunglimpft Christen


Die Religionsfreiheit ist in Deutschland ein geschütztes Grundrecht. Das fünfte Gebot verbietet es den Menschen zu töten, so wie das Strafgesetzbuch ebenfalls. Die Teilnehmer des „Marsch für das Leben“ und die Menschen, welche vor sog. Beratungsstellen beten, werden in Ihrem Bericht verunglimpft und in Ihrer Religionsfreiheit beschnitten. Möglicherweise ist nicht jeder ein gläubiger Christ, der sich für das Leben der Kinder einsetzt, aber jeder Christ, der das tut, befolgt nur das Gebot Gottes. Das gleiche gilt für Menschen, die vor Abtreibungskliniken und „Beratungsstellen“ beten. Sie üben ihre Religion aus, ein Recht, dass Sie mit ihrem Bericht beschneiden wollen, indem diese Menschen als Radikale betitelt werden und in die rechte Ecke gedrängt werden. Zudem werden sie als Bedrohung dargestellt, obwohl sie es nicht sind, denn sie beten in einigem Abstand und hinter Trennwänden. Wer zu einer „Beratungsstelle“ geht, bekommt also kaum etwas von ihnen mit und wird schon gar nicht bedroht. Ihr Bericht ist an Arroganz und Torheit nicht zu übertreffen. Eine Arroganz, die sich über den Schöpfer stellt und jede Demut vor Gott und jeden Respekt vor menschlichem Leben vermissen lässt. Auf diesen Bericht trifft zu, was Paulus sagt:

„Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden“
(Römer 1: 22)

Es wäre gut für Sie, sich bewusst zu werden, dass es einen Schöpfer gibt, vor dem auch Sie sich später verantworten müssen, und ihm zu folgen. Es ist Ihre Entscheidung, dies zu tun oder auch nicht, aber es ist nicht Ihr Recht andere zu verunglimpfen, die das wissen und eben dieser höchsten Instanz die Ehre geben.

Wir fragen uns, worum es Ihnen hier wirklich geht. Wenn das Herz schlägt, also Leben da ist und es, wie oben gesagt, nicht um Frauenrechte geht, um was geht es dann? Sie werfen den Menschen, die sich friedlich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben, vor, rechte Extremisten zu sein. Rechte Extremisten haben aber in der deutschen Geschichte genau das gemacht, was Sie nun als Menschenrecht verkaufen wollen, als Freiheit, die es zu schützen gilt. Diese Extremisten haben nach „lebenswertem“ und „lebensunwertem“ Leben unterschieden und nach deren Ideologie Millionen Menschen getötet. Ihrer Dokumentation zufolge ist es ein Frauenrecht, genau das zu tun. Dabei geht es nicht nur um die sog. Abtreibung bei möglicherweise schwer behinderten, was ja schon schlimm genug wäre, sondern es gilt auch ein Kind als lebensunwert, wenn die werdende Mutter es nur gerade nicht möchte, weil es nicht in ihren Lebensplan passt. Dann darf es getötet werden, auch wenn es völlig gesund ist. Mit dieser Dokumentation beweist das ZDF, dass es nichts anderes tut, als dem politischen Willen zu folgen, und setzt sich dabei aktiv für das Töten von Kindern ein. Sie werden wissen, dass die WHO fordert, dass Kinder noch bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden dürfen, so wie es beispielsweise in New York bereits praktiziert wird. So wird der Geburtstag zum Todestag. Zerstückelung von vollkommen fertigen Kindern ist Ihre Forderung. Diese extremistische Sichtweise hat laut Statistika.com fast 104.000 Kinder im Jahr 2022 das Leben gekostet. 96,2% nach einer Beratung – und weniger als 40 Schwangerschaften kamen durch eine Vergewaltigung zustande.

Wir fordern Sie daher auf, eine Richtigstellung zu senden, welche die Menschen wieder in ein gutes Licht rückt, die sich für das Leben einsetzen und Ihre falschen und irreführenden Aussagen korrigiert.

Da das Thema von großem öffentlichem Interesse ist, ist dies ein offener Brief, daher bitten wir um eine Stellungnahme ihrerseits.


Mit freundlichen Grüßen

Familie Zielinski












Eure Meinung zu dem Thema und Kommentar