Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Marsch für das Leben – 20. September 2025 in Köln und Berlin

CPD-Infos Vom Weib und der Schlange
26.12.2023zurück
von Oliver Zielinski

Vom Weib und der Schlange






Jeder kennt sie: Die Geschichte vom Sündenfall. Sie ist so klar und logisch und dennoch nicht leicht zu verstehen. Bekannt ist auch, dass das Alte Testament auf Jesus hinweist; es ist aber sehr erstaunlich, wo er überall zu finden ist. Der Mensch hätte im Paradies ewiges Leben gehabt, hat dies aber aufgrund des Sündenfalls – das Essen vom Baum der Erkenntnis – verwirkt, denn Sünde gebiert den Tod, wie es auch im Jakobusbrief heißt:

„Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“
(Jakobus 1,15)

Jeder Mensch ist Sünder und verdient den Tod wie auch Adam und Eva durch ihre Sünde(n). Gott aber ist gerecht, daher muss Sünde bestraft werden. So hat er uns direkt nach dem Sündenfall einen hoffnungsvollen Ausweg geboten. Dieser Ausweg ist Jesus, auf den Gott in seinen Worten zu der Schlange verweist:

„Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“
(1.Mose 3,15)

Dieser Vers ist extrem bemerkenswert. Er birgt sehr viel Erstaunliches. Zum einen ist an dem gesamten Gespräch zwischen Gott und den dreien die große Güte zu erkennen, die der HERR uns zuteilwerden lässt, und zum zweiten birgt dieser Vers eine Besonderheit, die einmalig ist, leicht überlesen wird, aber wenn man sie erkennt, eine bestimmte Frage geradezu aufzwingt.

Die Frage ist: Warum wird vom Nachkommen der Frau gesprochen? Im Altertum und teilweise auch heute noch gehört das Kind zum Mann. Er als Haupt der Familie hat das Sagen. Daher wird meistens vom Kind (Sohn oder Tochter) des Mannes (Name wird genannt) gesprochen und nicht von dem Kind der Frau oder von beiden. Im o.g. Vers wird aber eindeutig von der Frau gesprochen. Warum ist das so, und wer ist der Nachkomme der Schlange?

Eva mag die Aussage auf ihren Erstgeborenen bezogen haben, ihren Sohn Kain. Gott selbst hat hier aber viel weiter vorausgedacht. Die alte Schlange ist oft eine Bezeichnung für den Satan, der sich bei der Versuchung ja auch ihrer bedient hat. Durch die Verbannung aus dem Paradies und das dadurch verwirkte ewige Leben war die Feindschaft zwischen der Frau und der Schlange und somit dem Satan gesetzt. Ein ewiges Leben würde es so nicht mehr geben. Ohne die o.g. große Güte Gottes wäre die Geschichte hier zu Ende.

Die große Güte kommt durch den Ausweg zum Vorschein, der uns bereits während des Gesprächs angekündigt wird: Damit der Mensch nicht den ewigen Tod erleiden muss, wird ein Erlöser kommen, der für die Sünde sterben wird. Somit ist die Sünde gesühnt, und der Mensch kann das ewige Leben wieder erlangen. Dieser Erlöser ist der Nachkomme der Frau und nicht des Mannes. Dieser Nachkomme hat Feindschaft mit dem Nachkommen der Schlage. Aber wer ist der Nachkomme der Schlange und der der Frau und was heißt, den Kopf zertreten und in die Ferse stechen?

Der Nachkomme der Frau ist Jesus. Er wurde von Maria geboren und ist somit ihr Nachkomme. Da sie aber durch den Heiligen Geist empfangen hat, ist Josef nicht der Vater, er hatte ja mit dem gesamten Zeugungsakt gar nichts zu tun und ist außenvor. Der Nachkomme der Schlage, also des Satans, ist die Sünde auf welcher der Tod folgt, wie ja an der o.g. Stelle aus Jakobus erkennbar ist. Diese beiden sind wahrlich Feinde.

Gott kündigte direkt nach dem Sündenfall also das Kommen seines Sohnes an, und dieser würde der Schlange den Kopf zertreten, sie somit besiegen. Bei dem verzweifelten Überlebenskampf der Schlage wird Jesus aber in seine Ferse gestochen. Genau das ist es, was ja dann auch wie angekündigt geschehen ist. Der HERR Jesus wurde gekreuzigt und ihm wurde dabei in die Ferse gestochen. Zunächst hat er diesen Kampf auch nicht überlebt. Er starb am Kreuz wie jeder andere Gekreuzigte auch und hat dabei unsere Sünden auf sich genommen, damit wir wegen dieser nicht sterben müssen. Nach drei Tagen ist er aber auferstanden und hat somit den Tod und die Schlange mit ihren Nachkommen besiegt. Er hat ihr also den Kopf zertreten.

Darin besteht, wie zuvor gesagt, die große Güte und Gnade. Diesen Tod müsste jeder Sünder erleiden, weil Gott Sünde nicht einfach stehen und gut sein lassen will. Da Jesus die Strafe aber auf sich genommen hat, ist sie gesühnt, so dass wir frei sind. So hat er die Schlage besiegt, die uns ja vernichten will, und auch den Tod, dem er durch seine Auferstehung die Macht genommen hat. Deshalb sagt er auch:

„Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
(Markus 16,16)

Um nicht doch noch den ewigen Tod in der Hölle zu erleiden, müssen wir nur noch dieses Erlösungswerk annehmen, indem wir an ihn glauben und uns taufen lassen. Dann sind wir davon frei, so dass die Sünde uns nicht zugerechnet wird. Sie, die Sünde, der Nachkomme des Widersachers, ist somit besiegt. Nur wer dieses Erlösungswerk nicht annimmt, der wird verdammt.

Welch eine große Güte!



P.S. Eine andere Auslegungsmöglichkeit ist, dass als Nachkomme Satans der Antichrist bezeichnet wird, der ja noch kommen soll und vom HERRN besiegt wird. Aber auch wenn diese Variante zutreffend ist, hat Jesus den Tod und die Sünde besiegt.












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