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Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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CPD-Infos Vom christlichen Leben 2.11
17.08.2023zurück
von Oliver Zielinski

Vom christlichen Leben 2.11


Wie wir leben sollen – Machet zu Jüngern alle Völker





Als ich mit der Reihe „Vom christlichen Leben – Wie wir leben sollen“ begonnen hatte, ahnte ich nicht, wie umfangreich das sein würde. Trotzdem ist es nur sehr wenig, denn es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen. Dieser Artikel ist der vorletzte in dieser Reihe und befasst sich mit dem Sendungsauftrag, den jeder Christ auszuführen hat.

Am Ende des Matthäusevangeliums finden wir den Befehl Gottes, der jeden Christen zum Ausstreuen des Wortes beauftragt:

„Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
(Matthäus 28:18-20)

Kurz vor der Rückkehr in sein Reich war Jesus noch einmal mit seinen Aposteln versammelt. Versammelt hatte er sich in seiner Wirkungszeit auf der Erde oft mit ihnen, diesmal aber war es das letzte Mal seines irdischen Wirkens. Er hatte sie auch nicht zum ersten Mal ausgesandt, diesmal aber nicht nur zeitbegrenzt, sondern bis zu ihrem eigenen Ende auf der Erde.

Ausgesandt hatte er sie bereits in Matthäus, Kapitel zehn. Auch schon zu diesem Zeitpunkt gab er ihnen die Macht über böse Geister und Krankheiten. Er sagte ihnen ebenfalls voraus, dass sie hernach um seines Wortes Willen verfolgt werden, aber auch, dass sie erlöst werden, wenn sie an ihm festhalten. So heißt es:

„Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch an Gerichte überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln; und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.“
(Matthäus 10:17-18)

Aber eben auch:

„Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.“

Seine Ansprache leitet er mit einer Aussage ein, die eindeutiger nicht sein kann: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Dieser Satz kann leicht überlesen werden, denn der Befahl kommt ja erst danach, dennoch ist die Aussage unheimlich mächtig und tröstend. Er sagt, wie es ist: Alle Macht ist ihm gegeben. Aber warum ist es so wichtig, das hervorzuheben?

Wie Jesus kurz zuvor angekündigt hat, werden seine Anhänger um seines Wortes Willen verfolgt. Sie werden das von all denen, die das Wort Gottes nicht annehmen, die der Widersacher in Besitz genommen hat. Daher ist es auch eine sehr tröstende Aussage, denn wer alle Macht hat, der ist auch über alles Herr, und wer über alles Herr ist, der ist auch mächtiger als alle. Bleibt man also bei ihm, muss man sich nicht fürchten, denn mag die Bedrängnis auch noch so groß sein, wird am Ende immer der Sieg davongetragen. Deshalb sagt er auch in Vers 28 „und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten …“, denn Christus hat mit seiner Auferstehung den Tod besiegt. Daher werden die, die an ihm bleiben wie die Rebe am Weinstock, auch mit ihm leben. So kann jeder Christ die Aussage auf sich beziehen, so als wenn er in einer Situation der Not und Angst ins Ohr flüstert: „Wovor fürchtest du dich? Ich bin doch bei dir.“

Diese Worte sind auch mehr als nötig, denn der Feind, dem seine Anhänger gegenüberstehen, ist sehr mächtig und versucht mit allen Mitteln, die zu Fall zu bringen, die auf Christus trauen. Der übermächtige Feind, übermächtig jedenfalls aus menschlicher Perspektive, ist der Widersacher, die Menschen, die uns verfolgen, nur seine Werkzeuge. Dieser Gegner, der selbst ein Engel Gottes war, wurde verstoßen und geht seinem Ende entgegen, seinem Ende in der Hölle. Auch Paulus warnt im Brief an die Epheser ausdrücklich vor dem wahren Feind:

„Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“

Daher ist es umso wichtiger, zu glauben und am Wort zu bleiben, denn gegen diese Waffe kommt unser Gegner nicht an. Zudem sind wir nicht alleine, denn Christus ist bei uns und hat alle Macht bzw. Gewalt.

Weil das so ist, eben „darum“ sollen die Apostel hingehen und alle Völker zu Jüngern machen zu Nachfolgern, wie sie es auch selber waren. Sie sollen die neuen Nachfolger auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen und sie lehren, Gottes Gebote zu halten.

Mit diesem Auftrag sendete Jesus die Jünger in alle Welt aus. Sein Wort und somit sein Heil gelten nun allen Völkern, nicht nur den Israeliten. Allen gilt dieses Angebot: eine Gnade, die einiges fordert, aber viel größeren Lohn bereithält. Der o.g. Auftrag ist demnach heute auch uns gegeben. Wir sollen die Menschen ebenfalls zu Jüngern machen, sie somit vor der Verdamnis retten; wir sollen sie lehren und taufen.

Wichtig dabei ist, dass die Menschen nicht nur gelehrt werden sollen. Damit wird sicher begonnen, aber nur gelehrt sein reicht nicht. Die Menschen müssen auch Nachfolger werden, das heißt, sie müssen glauben und aus dem Glauben den Willen des Vaters tun. Wer glaubt, der wird auch den Willen Gottes tun, so gut er kann. Das gebietet Jesus auch, indem er sagt:

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“

Wer nur gelehrt ist, der weiß zwar Bescheid, der Jünger aber folgt nach. Diese Nachfolge kann aber nur aus Glauben kommen. Der Glaube wiederum kommt vom heiligen Geist.

Jesus fordert damit zum Handeln auf, denn er sagt: „gehet hin.“

Wir sollen also aktiv werden. Wer meint, dass er nur zuhause sitzen müsse, wird diesen Auftrag nicht erfüllen. Wer zu sich selber sagt: „Wenn mich einer fragt, dann …“, der wird nie jemanden erreichen, denn dazu wir es nie kommen. Wir sind gefordert, auf die Menschen zuzugehen. All die Menschen, die wir gewinnen, sollen dann auch getauft werden wie u.a. auch in Markus 16:16 gesagt ist:

„Wer da glaubt und getauft ist, der wird selig werden …“

Zu der Taufe findet ihr hier mehr, daher gehe ich in diesem Artikel nicht näher darauf ein. Wichtig hierbei ist aber noch zu wissen, dass wir in Jesu Tod getauft sind. Sind wir aber mit ihm gestorben, so werden wir auch mit ihm leben. So weist der Auftrag Jesu auch gleich auf die Schwierigkeit hin, die oben bereits teilweise genannt wurde.

Wir werden in der Regel nicht mit offenen Armen empfangen. Der Widersacher wütet gegen uns und versucht, die Menschen mit allerhand Götzen von der Nachfolge abzubringen. Genannt sei hier nur kurz der Mammon oder die Wissenschaft. Der Mammon lenkt die Menschen ab. Sie schauen nur auf das liebe Geld und jagen ihm nach. Sie vergessen Gott und wollen auch nicht folgen, weil sie meinen, alles selber und besser zu können wie beispielsweise der reiche Kornbauer, den Jesus in seinem Gleichnis erwähnt. Die Wissenschaft wiederum ist für sich genommen nichts schlimmes, birgt aber eine große Gefahr. Zum einen wird sie vielfach missbraucht gegen Gottes Willen und Schöpfung, zum anderen macht sie die Menschen arrogant. Den Menschen ist viel gegeben. Das führt aber dazu, dass sie meinen, alles selber zu können. Sie glauben, es selber geschafft zu haben, Gott nicht zu brauchen. Viele sind so weit gegangen zu glauben, dass es Gott nicht geben kann, weil ja alles, inklusive der Entstehung der Schöpfung nachweisbar ist.

Unser Auftrag verlangt daher viel Mut. Wir werden feststellen, dass wir immer wieder fallen, können uns aber auf Gott verlassen, der uns immer wieder hilft und aufrichtet. Es ist für uns daher nötig, immer wieder mit Gottes Wort zu arbeiten und daran zu lernen. Wir müssen immer darum beten, dass uns der Mut gegeben wird, die Menschen anzusprechen und darum bitten, dass Gottes Geist dann auch in den Angesprochenen wirkt. Wir müssen für die Menschen beten, dass sie den Weg finden, und mit Ablehnung und Gelächter rechnen. Auch den Staat dürfen wir nicht unterschätzen. Viele Vorhaben der Regierung und der Kirche sind gegen Gottes Wort gerichtet. Bleiben wir aber beim Wort und reden davon, wie es ist, werden wir auch von ihnen bekämpft. Daher ist der letzte Satz, den Jesus sagt, besonders tröstlich:

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Wenn er bei uns ist, was soll uns dann passieren? Wollen wir aber Erfolg haben und auch selber den Versuchungen widerstehen, müssen wir tun, was Paulus im Brief an die Epheser sagt:

„Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen ⟨bleiben⟩ könnt! So steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft ⟨zur Verkündigung⟩ des Evangeliums des Friedens! Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt! Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort! Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wacht hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen“












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