Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Wer Christ ist, kennt ihn natürlich: Den Sendungsauftrag am Ende des Matthäusevangeliums.
„Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Seit Jahren schon schränkt die EKD diesen Auftrag ein. Sie ist zwar der Meinung, dass Mission stattfinden soll, aber nicht bei allen. Wie in vielen anderen Bereichen auch, scheint die EKD der Meinung zu sein, es besser zu wissen und zu können als der lebendige Gott selbst. Sie scheint der Meinung zu sein, Jesus hätte etwas bei der Beauftragung seiner Nachfolger vergessen zu erwähnen. Nach Auffassung der evangelischen Kirche ist es gegen Gottes Wort, den Juden das Evangelium zu bringen.
Am 09.11.2016 hat sich die EKD-Synode gegen die Mission bei Juden ausgesprochen und warnt Christen davor es dennoch zu tun, wie auf der Website der EKD zu lesen ist.
„Wir bekräftigen: Die Erwählung der Kirche ist nicht an die Stelle der Erwählung des Volkes Israel getreten. Gott steht in Treue zu seinem Volk“, heißt es in der Erklärung. „Christen sind – ungeachtet ihrer Sendung in die Welt – nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen. Alle Bemühungen, Juden zum Religionswechsel zu bewegen, widersprechen dem Bekenntnis zur Treue Gottes und der Erwählung Israels.“
Die damalige Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer, unterstreicht damit einmal mehr, dass Gottes Wort bei Ratsentscheidungen nur eine untergeordnete Rolle spielt, denn ihre Schlussfolgerung geht mit der Bibel nicht im Geringsten konform. Sie hat zwar Recht, dass Israel nach wie vor Gotte Volk ist, aber auch für Juden gilt Jesu Aussage aus dem Johannesevangelium in Kapitel 14, Vers 6:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Dass die Erwählung Israels als Volk Gottes nicht bedeutet, dass sie Christus nicht annehmen sollen, sagt die gesamte Bibel von Beginn an, denn im Alten Testament (AT) wird das Kommen Jesu vorhergesagt, auch in den Büchern Mose. Gerade das AT richtet sich ja an die Juden. Da diese den Messias nicht erkannten, haben sie ihn – wie ebenfalls vorhergesagt – verworfen, also gekreuzigt. Wäre es unbiblisch, den Juden das Evangelium zu bringen, dann würde es entweder bedeuten, dass Jesus nicht der Messias ist oder sich die Schriften des AT nicht an die Juden wenden.
Wenn Jesus aber nicht der Messias ist, was glaubt dann die EKD, wer er sei? Wenn er nicht der Messias ist, dann ist er auch nicht der, den das AT vorhersagt. Wenn das aber so wäre, dann hätte Jesus behauptet, jemand zu sein, der er nicht ist, also über seine Identität gelogen. Dann wäre u.a. falsch, was er zu den Emmausjüngern sagte, als er mit ihnen auf dem Weg war:
„Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften von ihm gesagt war.“
(Lukas 24: 26-27)
Wenn er nicht der Messias ist, wäre es richtig, die Juden nicht zu missionieren, da sie nur in die Irre geführt würden. Sie warten ja noch auf den Messias. Würde es sich so verhalten, wäre das gesamte Neue Testament (NT) falsch. Das Christentum müsste seinen gesamten Glauben über den Haufen werfen.
Die andere Frage – ob sich das AT eventuell nicht an die Juden richtet – ist ohnehin völlig absurd, denn natürlich richtet sich das AT an die Juden, denn ihnen ist es ja gegeben. Somit ist es völlig richtig, dass der Messias auch zu ihnen kommt. Wenn er aber zu ihnen kommt, dann sollen sie ihn auch annehmen, sonst wäre sein Kommen nutzlos. Er sagt es ja auch selbst, dass er zu den „verlorenen Schafen des Hauses Israel“ gesandt ist, siehe Matthäus Kapitel 15 Vers 24. Jesus hatte also den Auftrag, zu den Juden zu kommen und ihnen den Weg zu weisen. Dass Nichtjuden ebenfalls die Verheißung bekommen haben, ist eine große Gnade, für die wir umso dankbarer sein müssen.
Die o.g. Aussage, der ehemalige Präses der Synode, der EKD, wirft eher die Frage auf, ob Jesus der Messias ist oder ob die Juden einen Messias zur Erlösung brauchen. Letzten Endes kommt man aber immer zu der ersten Frage zurück, weil auch die Frage, ob die Juden einen Erlöser brauchen, nicht gemeint sein kann, denn das gibt die Bibel eindeutig her. Es geht in der gesamten Bibel um nichts anderes als den Erlöser, weshalb die Juden auch heute noch auf ihn warten.
Sollten die Mitglieder des Rates der EKD glauben, dass Christus nicht der Messias ist, sind sie wie die Pharisäer aus Johannes Kapitel 8. Auch diese konnten und wollten nicht glauben. Sie blieben bei dem, was sie kannten, ihren Vater Abraham, erkannten aber nicht, dass er der vorhergesagte Messias ist, obwohl er es in all seinen Taten bewiesen hatte. Sie konnten und wollten das, was sie sehen, nicht richtig einordnen und stellten daher auch die Frage:
„Bist du mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist?“
In diesem Gespräch hatte er ihnen auch offen gesagt, dass er der Sohn Gottes, also deutlich mehr als Abraham sei. Ihrer Verstockung wegen konnten sie nicht glauben und wollten ihn töten, was zu diesem Zeitpunkt nicht gelang, weil die Zeit dafür noch nicht gekommen war.
Wenn das aber die Frage der EKD ist, stelle ich mir die Frage, woran die Mitglieder des Rats der EKD eigentlich glauben. Wenn die ehemalige Präses diese Frage aber nicht aufwerfen wollte, weil sie glaubt, dass Jesus der Messias ist, warum dürfen Christen dann nicht Juden versuchen zu missionieren? Der Versuch zu missionieren, ist ja nur ein Versuch zu retten, denn ohne die Rettung, welche Jesus Christus heißt, geht ein Mensch verloren. Daher der Sendungsauftrag, der natürlich auch die Juden miteinbezieht.
Es ist schockierend, was aus der evangelischen Kirche geworden ist. Es gibt bekanntlich einige sehr gute Gemeinden wie die von Olaf Latzel, aber diese werden immer weniger. Anders ist nicht zu erklären, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten. Allein im Jahr 2023 sind rund 380.000 Menschen aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Kein Wunder, wer keine vernünftige Gemeinde in seiner Nähe hat, sucht nach Alternativen. Wer aus der Kirche austritt, sollte aber eine andere passende Gemeinde finden, z. B. eine Freikirche, jedenfalls ist das mein Tipp. Wer sich eine neue Gemeinde sucht, egal ob innerhalb oder außerhalb der evangelischen Kirche, sollte diese Gemeinde aber genau prüfen. Wichtig ist, dass das Wort Gottes richtig verkündigt wird. Ebenfalls sollte die Gemeinde einen gewissen Drang zur Mission haben, denn ohne Missionswillen erfüllen wir unseren Auftrag nicht und lassen die Menschen sehenden Auges ins Unglück rennen.
Was immer ihr tut, stellt euch dabei die Frage, ob ihr Gott damit ehrt.