Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Sehr geehrte Frau Baerbock,
wie aus zahlreichen Medienberichten hervorgeht, liegt die 16-jährige Armita Garawand aus dem Iran im Koma. Mehrere Medienberichte gehen davon aus, dass die Jugendliche von den iranischen Sittenwächtern angegriffen wurde, weil sie kein Kopftuch getragen hat.
Auf der Plattform X haben Sie den Vorfall folgendermaßen kommentiert:
„Schon wieder kämpft eine junge Frau im Iran um ihr Leben. Allein, weil sie in der U-Bahn ihre Haare gezeigt hat. Es ist unerträglich. Die Eltern von Armita Garawand gehören nicht vor Kameras gezogen, sondern haben das Recht, am Krankenbett ihrer Tochter zu sein.“
Dass Sie sich für die Rechte von Minderheiten einsetzen, ist zu begrüßen. Welche „Kleiderordnung“ ein Land vorschreibt, ist meiner Meinung nach zwar deren Sache, aber eine solche Brutalität ist durch nichts zu rechtfertigen, sollte sich dieser Verdacht bestätigen.
Trotz Ihrem hierbei richtigen Verhalten finde ich Ihr Verhalten in Bezug auf Minderheiten generell sehr fragwürdig. Wenn es um unterdrückte Muslime oder Frauen geht, sind Sie immer an vorderster Front dabei. Daran wäre grundsätzlich auch nichts auszusetzen. Schwierig wird es aber dann, wenn man feststellt, dass sie dabei sehr einseitig reagieren.
Aus dem Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit geht hervor, dass Christen weltweit am meisten unter Verfolgung leiden. Darüber hört man von Ihnen aber nichts. Man denke dabei beispielsweise an den Vorfall in Pakistan vom 16. August diesen Jahres: Ein wütender Mob aufgebrachter Moslems hat zahlreiche Häuser, u. a. Kirchen, angezündet, Bibeln geschändet und Christen angegriffen. In diesem Land, wie auch in Afghanistan und China, aber auch in vielen anderen Ländern, leiden Christen unter erheblicher Verfolgung. Nicht selten werden Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Darüber ist aber nie etwas von Ihnen zu hören. Auch der Beauftragte für diesen Bereich, Herr Frank Schwabe, meldet sich dazu nicht zu Wort. Es reicht doch nicht, wenn er nur in seinem Bericht feststellt, dass Christen die am meisten verfolgte Gruppe sind, daraus aber keine Handlungen abgeleitet werden.
Nach solchen Vorfällen wie in Pakistan wird nicht mit Sanktionen oder ähnlichem gedroht. Daher stelle ich Ihnen erneut die Fragen, die schon beim letzten Mal nicht beantwortet wurden, und werde diese veröffentlichen:
Was haben Sie in Zukunft vor, gegen Christenverfolgung zu unternehmen?
Warum bleiben Vorfälle wie der in Pakistan von Ihnen völlig unkommentiert?
Sind Sie sich bewusst, dass Sie bzw. die Bundesregierung sich mit diesem Verhalten indirekt an Christenverfolgung beteiligen, da das Verhalten den Eindruck erweckt, dass es gar keine Christenverfolgung gäbe oder diese keine Bedeutung für die Bundesregierung hat? Sie erwecken so den Eindruck, dass Christen für Sie Menschen zweiter Klasse sind. Ich möchte Ihnen damit nichts unterstellen, ich versuche nur das Verhalten zu verstehen.
Ich bitte Sie, dieses Mal meine Fragen zu beantworten, die ggf. selbstverständlich ebenso veröffentlicht werden. Als gläubiger Christ, aber auch als Mensch generell, sind gewaltsame Übergriffe gegenüber anderen nur schwer zu ertragen. Daher habe ich kein Verständnis dafür, dass sich Ihre Partei an Christenverfolgung beteiligt, wenn auch nur indirekt durch bewusstes Ignorieren. Sie haben nun erneut die Möglichkeit zu zeigen, dass unterdrückte Christen Ihnen ebenso viel wert sind und können es dann auch mit Ihren Äußerungen gegenüber Medien und Ihrem politischen Handeln unter Beweis stellen. Ich habe Verständnis dafür, dass dies nicht immer leicht ist, aber Sie haben doch den Mut bewiesen und beispielsweise den chinesischen Präsidenten auf die Missstände bei den Uiguren hingewiesen. Warum tun Sie das bei den Christen nicht?
Über eine Antwort und besonders über ein politisches Einlenken würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Zielinski