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Christentum und Politik in Deutschland



Hier die unveränderte und vollständige Antwort von ver.di. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber nach einem halben Jahr und zwei Anrufen kam doch noch eine Antwort. Bildet euch selbst eine Meinung. Ich werde dazu aber noch einen Artikel verfassen. Dass hier kein Name unter der Antwort ist, ist übrigens kein Fehler von mir. Es war einfach keiner vorhanden.


Lieber Kollege Zielinski,

vielen Dank für deinen Leserbrief und entschuldige bitte die verspätete Antwort, aber durch interne Umstrukturierungen ist uns eine zeitnahe Antwort nicht möglich gewesen. Außerdem ist deine Mail auch noch in der Publik-Redaktion „hängen“ geblieben. Zuerst möchte ich auf den ökologischen Hintergrund und die Idee des Energiegeldes hinweisen. Es kommt ursprünglich aus der Debatte um die CO₂-Bepreisung. Dabei sollen Kraftstoffe im Verkehr sowie Öl und Gas zum Heizen teurer werden, um eine ökologische Lenkungswirkung anzureizen: Investitionen in Gebäudedämmung, effizientere Heizungen, Elektroautos und generelle Verhaltensänderungen, wie der Umstieg auf Bus und Bahn. Damit soll CO2 eingespart werden. Das Konzept ist nicht ganz unproblematisch, da es vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen trifft, da die CO2-Abgabe für alle gleich ist, aber stärker zu Buche schlägt, wenn man insgesamt weniger Geld zur Verfügung hat. Zudem sind die Voraussetzungen für eine Umstellung des Verhaltens oder private Investitionen nicht immer vorhanden. Außerdem haben Menschen, die in Mietwohnungen leben, in der Regel kein Mitspracherecht über Investitionen in Heizung und Gebäudehülle. Und Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, können oft nicht auf Bus und Bahn umsteigen, weil diese schlichtweg nicht existieren. Deshalb muss eine stärkere CO₂-Bepreisung immer mit staatlichen Investitionen und Förderprogrammen auf der einen Seite und einem sozialen Ausgleichsmechanismus auf der anderen Seite begleitet werden. Daraus folgte die ver.di Forderung nach einem Energiegeld pro Kopf bereits zu den Bundestagswahlen. Seit Ende vergangenen Jahres und insbesondere mit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine steigen die Energiepreise immer weiter in die Höhe. Es ist daher richtig, dass der Staat versucht diesen Preisanstieg etwas abzufedern. Zum Thema Homeoffice - Auch wir als ver.di unterstützen die Möglichkeit des Arbeiten zu Hause. Deshalb bemühen wir uns den Anspruch nach sowie die Ausgestaltung des mobilen Arbeiten in Tarifverträge zu gießen. Wir erziehlen hier erste Erfolge und stärken die Betriebs- und Personalräte in ihrer Mitbestimmung zu diesem Thema.

Mit feundlichen Grüßen



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