Immer wieder wird von Vertretern der LGTBIQ+-Lobby und auch anderer woker Ideologen versucht, ihre Weltanschauung entgegen aller anderen als die einzig wahre und moralisch richtige in der Wahrnehmung der Menschen durchzusetzen.
Man erinnere sich nur an die Diskussionen um die Fußball-Europameisterschaft 2020, in München, wo es schon gar nicht mehr um das Sportereignis ging, sondern, wie es Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter formulierte: „Ich finde es beschämend, dass die UEFA uns verbietet, ein Zeichen für Weltoffenheit, für Toleranz für Respekt und für Solidarität mit den vielen Menschen in der LGBTIQ-Community abzugeben …“
Diese Diskussion bestimmte die gesamte Berichterstattung über das Fußballereignis. Warum musste man unbedingt ein Bekenntnis zu LGTBIQ+ abgeben? Man hätte sich doch auch für verbesserte Lebensbedingungen von Behinderten, Kindern, alten Menschen oder sozial Schwachen einsetzen können, das hätte doch einen viel größeren Personenkreis betroffen, oder?
Im Grunde wollte man im Spiel Deutschland gegen Ungarn der ungarischen Regierung und Nation einen ordentlichen Denkzettel geben und moralischen Druck ausüben, indem man signalisiert, dass sie sich mit ihrem Gesetzesvorhaben bezüglich des Werbeverbotes für Homosexualität eben nicht in der Mitte der europäischen Gesellschaft, sondern am rechten Rand und eigentlich schon „draußen“ befinden.
In Schottland gab es im Jahr 2020 den Fall, dass der amerikanische Evangelist Franklin Graham eine geplante Evangelisation im Hydro-Stadion nicht durchführen konnte, da der Betreiber des Stadions Scottish Event Campus (SEC) die Veranstaltung absagte. Die Begründung seien Franklin Grahams traditionelle Ansichten zu Ehe und Familie. Interessanterweise bekam Franklin Graham bei seiner Klage dagegen Recht, und seiner Organisation Billy Graham Evangelistic Association (BGEA) wurden fast 100.000 Pfund Schadenersatz zugesprochen, so berichtet das webportal Schweizer Christen livenet.ch. Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass die SEC gegen das Gleichheitsgesetz von 2010 verstoßen habe, indem sie die Ansichten von Menschen begünstigte, die gegen die BGEA-Veranstaltung protestierten, und diejenigen, die sie unterstützten, zum Schweigen brachte.
Weitere Auszüge aus der Begründung des Gerichtes finden sich hier
Es gibt also noch Gesetze und Gerichte, die der moralischen Bevormundung der Vertreter von LGTBIQ+ entgegentreten. Wie lange dies noch so sein wird, bleibt offen, denn der moralische Druck auf Vertreter der Politik und Personen des öffentlichen Lebens ist groß. Wer sich nicht zur LGTBIQ+-Bewegung bekennt oder sich gar kritisch äußert, wird schnell in die rechte Ecke gedrängt und kann sich auf einen sogenannten „shitstorm“ gefasst machen.
Zwar wird gerade in Europa immer wieder stark betont, dass wir eine Gesellschaft sind, in der es Meinungs-, Religions- und Weltanschauungsfreiheit gelten, aber genau diese Freiheiten werden immer wieder versucht einzuschränken. Gerade, wenn es um ethische Themen und die Sicht von Christen dazu geht.
So hat die aktuelle Familienministerin Lisa Paus von den Grünen angekündigt, ein Gesetz auszuarbeiten, das Mahnwachen vor Abtreibungskliniken verbietet: „Frauen müssen ungehinderten Zugang zu Beratungseinrichtungen und Einrichtungen haben, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen“, sagte Paus dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Mahnwachen vor diesen Einrichtungen sind Grenzüberschreitungen und nicht hinnehmbare Eingriffe in höchstpersönliche Entscheidungen von Frauen. Dem wird die Bundesregierung gesetzliche Maßnahmen entgegensetzen.“ (02/2023)
Sie will also gewisse Zensurzonen schaffen – was aber, wenn man der Meinung ist, dass eine Abtreibung eben nicht eine „höchstpersönliche Entscheidung“ ist? Was, wenn wir uns als eine Gesellschaft verstehen, in der es nicht egal ist, ob ein ungeborenes Kind getötet wird oder nicht? Warum ist eine Mahnwache eine Grenzüberschreitung? Tatsächlich bekamen laut pro-medienmagazin.de Lebensschützer in der Vergangenheit vor deutschen Gerichten Recht, als sie gegen Auflagen für Gebets-Mahnwachen klagten. Die Begründung der Gerichte lautete: Die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist durch die Gebets-Mahnwache nicht gefährdet, die Versammlungsfreiheit darf daher nicht eingeschränkt werden.
Das britische Parlament hat bereits ein Gesetz erlassen, welches Abtreibungsgegner von den Beratungsstellen und Kliniken fernhalten soll. 150 Meter rund um die Einrichtung darf niemand versuchen, Personen, die eine Abtreibung vornehmen lassen wollen, zu beeinflussen, sonst macht man sich strafbar. Laut pro-medienmagazin.de wurden sogar zwei Christen, die im Umfeld einer Abtreibungsklinik still beteten festgenommen auf Grund einer von den lokalen Behörden festgelegten Pufferzone um die Einrichtung. Vor Gericht wurden sie zwar wieder freigesprochen, jedoch zeigt es, dass man nur zu gern jede christliche Äußerung, und sei sie nur ein stilles Gebet, aus dem öffentlichen Leben verbannen möchte.
Das Mundtotmachen von solchen, die sich für christliche Werte und Lebensweise einsetzen, ist die wichtigste Waffe der woken Ideologen:
- man diffamiert Andersdenkende in den sozialen Medien und entfacht einen sogenannten „shitstorm“,
- man bemächtigt sich wichtiger sozialer Ereignisse (z. B. Sportveranstaltungen werden zum „Bekenntnis“ zu dieser Ideologie),
- man entwickelt entsprechende Gesetzesentwürfe, die Andersdenkenden verbieten, ihre Ansicht öffentlich zu äußern,
- Firmen lassen ihre Mitarbeiter einen Gesinnungskodex unterzeichnen,
- …
Trotzdem zeigen hier auch einige Beispiele, dass sich das noch längst nicht durchgesetzt hat und es noch genügend Menschen und auch Gerichte gibt, die dem Ganzen entgegenstehen. Es lohnt sich sehr, sich nicht zu verbiegen und sich durchaus dem Zeitgeist entgegen zu Gottes Wort zu stellen.