Das war ja nun wirklich nicht zu erwarten: Covid-19 kommt tatsächlich aus dem Labor in Wuhan. Das jedenfalls berichtete Servus-TV am 27.02.2023. Laut dem Nachrichtensender beschäftigt die US-Regierung „eine ganze Arme von Wissenschaftlern, um den Virusursprung zu finden.“ Übereinstimmend mit t-online berichtet der Sender, dass das FBI mittlerweile von einem Laborursprung ausgeht. Diesen Verdacht hegt auch das US-Energieministerium, welches für die Aufsicht von Laboren zuständig ist.
Die Theorie, dass das Virus aus einem Labor kommt, wurde von Beginn an von vielen geäußert. Im Sinne der Aufklärung wäre es normal gewesen, diese und auch gegenteilige Theorien zu verfolgen und nach ausreichenden Ermittlungen das Ergebnis zu präsentieren, ohne eine Seite vorher zu verurteilen. An dem wahren Ursprung war aber anscheinend niemand interessiert. Jens Spahn (CDU), der damalige Gesundheitsminister, wurde vom Spiegel seinerzeit so zitiert:
„Gerade in sozialen Medien sind viele mit ganz eigenen Interessen unterwegs, die Bürgerinnen und Bürger verunsichern wollen.“
Zudem warnte er vor einer Spaltung der Gesellschaft. Der deutsche Michel solle sich besser auf die offiziellen Medien verlassen. So wäre man vor irreführender Berichterstattung und Verschwörungstheorien sicher.
Auch „Topvirologe“ Christian Drosten und viele andere Wissenschaftler waren sich von Beginn an einig, dass das Virus einen natürlichen Ursprung hat.
Im Folgenden ein Interview aus Cicero vom 09.02.2022:
„In der renommierten Medizin-Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichten diese 27 Wissenschaftler am 19. Februar 2020 eine Stellungnahme, in der sie ihre Solidarität mit den unter Verdacht geratenen chinesischen Kollegen ausdrückten. Sie warnten: „Der schnelle, offene und transparente Austausch von Daten zu diesem Ausbruch wird nun durch Gerüchte und Fehlinformationen über seine Ursprünge bedroht. Wir stehen zusammen, um Verschwörungstheorien, die darauf hindeuten, dass COVID-19 keinen natürlichen Ursprung hat, entschieden zu verurteilen.“
Später kam heraus, dass der britisch-amerikanische Virenforscher Peter Daszak dieses Statement organisiert hatte. In den USA, wo der Labor-Hypothese mit deutlich mehr Nachdruck durch Politiker und Journalisten nachgegangen wird als in Deutschland, gilt Daszak als eine der Schlüsselfiguren dieses möglichen Skandals. Er soll amerikanisches Forschungsgeld über seine „EcoHealth Alliance“ an das Wuhan Institute of Virology weitergeleitet haben, um dort hochriskante Virenexperimente (Gain-of-function-Forschung) zu betreiben, für die in den USA zwischenzeitlich ein Fördermoratorium galt.
Als Cicero im Frühjahr 2021 für eine Titelgeschichte zur Labor-Hypothese recherchierte, baten wir auch Christian Drosten um eine Stellungnahme. Unsere Fragen und seine Antworten dokumentieren wir an dieser Stelle im Wortlaut:
Was hat Sie dazu bewogen, das von Dr. Peter Daszak initiierte und am 19. Februar 2020 in „The Lancet“ veröffentlichte „Statement in support of the scientists, public health professionals, and medical professionals of China combatting COVID-19“ zum Ursprung der Covid-19-Pandemie zu unterzeichnen?
Zum damaligen Zeitpunkt grassierten schwerwiegende Anschuldigungen gegen chinesische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Öffentlichkeit. Ihnen wurde unterstellt, sie würden aktiv dabei mitwirken, einen vermeintlich nicht-natürlichen Ursprung von Covid-19 zu verschleiern. Für diese schwerwiegende Anschuldigung gab es keinerlei valide Belege oder belastbare Anhaltspunkte. Das von Ihnen genannte, in „The Lancet“ veröffentlichte Statement vom 19. Februar 2020 hielt ich für geeignet, um meine Solidarität mit diesen Wissenschaftlern zu dokumentieren.
Würden Sie dieses Statement heute erneut unterzeichnen? Insbesondere diese Aussage: „We stand together to strongly condemn conspiracy theories suggesting that COVID-19 does not have a natural origin“?
An meiner wissenschaftlichen Beurteilung der Sachlage hat sich nichts geändert. Aktuell liegen mir keine Belege oder belastbare Anhaltspunkte vor, die die damals erhobenen, in Antwort auf Frage 1 genau spezifizierten Anschuldigungen gegen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untermauern würden.
Es gibt nach meinem Kenntnisstand auch keine belastbaren Informationen, die auf einen nicht-natürlichen Ursprung von Covid-19 schließen lassen. Sollten Ihnen gegenteilige Informationen oder Erkenntnisse vorliegen, bitte ich Sie, mich damit zu konfrontieren, damit ich dazu Stellung nehmen kann.“
(Quelle: Cicero 09.02.2022)
Drosten und andere Wissenschaftler bezeichneten Menschen, welche sich nur für eine transparente Aufklärung eingesetzt haben, von Anfang an als Verschwörungstheoretiker, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht klar sein konnte wo das Virus herkommt. Gerade von Wissenschaftlern – welche nichts zu vertuschen haben – wäre das Gegenteil zu erwarten. Was dann folgte, sollte jedem bekannt sein. Jeder, der die Labortheorie vertrat, oder sich um Aufklärung bemühte, wurde versucht, mundtot zu machen. Auf medialen und juristischen Weg wurde versucht, alle aus dem Weg zu räumen, welche nicht die Einheitsmeinung vertreten haben. Dabei war die Frage ja völlig legitim. Seit Jahren wurde an Coronaviren in Wuhan geforscht, und ausgerechnet dort bricht diese Pandemie aus. Der Laborursprung war also naheliegend.
Noch verdächtiger wurde es ein Jahr später: Bis in Deutschland Medikamente und Impfstoffe zugelassen werden, vergehen normalerweise viele Jahre. Aber hier hatte man schon nach einem Jahr einen Impfstoff, und dann auch noch nach einem völlig neuen Verfahren. Medien, Politiker und Wissenschaftler waren sich wieder einig: Der mRNA Impfstoff ist „hochwirksam“, hat kaum Nebenwirkungen und schützt vor Ansteckung. Es wurde alles dafür getan, dass keine andere Meinung zu finden ist. Nebenwirkungen, bis hin zu Todesfällen, wurden totgeschwiegen. Wissenschaftler, welche vor der Impfung warnten, wurden nach dem gleichen Schema denunziert. Ein prominentes Beispiel ist Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, der sich gegen die Impfung ausgesprochen hat. Er hatte die Massenimpfungen in Israel infrage gestellt und wurde wegen Volksverhetzung angeklagt. Diese Anklage feierte die linke nd, wie hier zu lesen ist. Fast noch schlimmer – jedenfalls aus meiner Sicht – die Hetzkampagne gegen die Pflegekräfte. Zu Beginn noch gefeiert, wurde später alles getan, um Pflegekräfte, welche sich nicht impfen lassen wollen, um ihre Existenz zu bringen. Der wohl bekannteste Hetzer war Karl Lauterbach (SPD).
Die Fragen, die sich CPD-Infos – und vermutlich auch vielen anderen – stellt, sind schon seit langem folgende: