Am 11. Juni endete der evangelische Kirchentag in Nürnberg. Ermutigend zu sehen war, dass viele junge Menschen den Kirchentag besucht haben. Ich freue mich immer sehr darüber, wenn sich Jugendliche für das Wort Gottes interessieren. Es macht in einer Welt wie dieser Hoffnung, eine Welt, die von Gott nichts wissen will, wo der Mammon regiert und der Mensch so überheblich geworden ist, dass er meint, er könne alles besser. Aber wie in jedem Studium und jeder Ausbildung braucht es Lehrer. In Glaubensfragen ist es klar. Lehrer sind alle Christen, aber besonders die Kirche. Ist der Lehrer aber ein schlechter Lehrer, kann der Schüler nichts lernen und plappert nur nach, was er gehört hat, aber nicht versteht. So hat der Lehrer seinen Schüler in die Irre geführt, in diesem Fall möglicherweise auf Kosten des ewigen Lebens.
Im Abschlussgottesdienst des evangelischen Kirchentags war Pastor Quinton Ceasar dieser Lehrer. Die Bibel und die weltweiten Ereignisse tragen genug Stoff in sich, um eine Predigt zu halten, die einer solchen Veranstaltung gerecht wird. Zu denken ist dabei beispielsweise an Christenverfolgung, Umkehr, unseren Missionsauftrag …
Pastor Ceaser war aber an all dem nicht interessiert. Er beschränkte sich daher auf das, was die EKD bereits seit langem tut, aber auf ganz besondere Weise.
Seine Themen waren Klimawandel und sexuelle Identität, also der ganz normale grüne Wahnsinn, mit dem sich Politik und Kirche fast nur noch beschäftigen.
Wenige Minuten vor seiner Predigt wurde aus Prediger 3 gelesen. In diesem Kapitel des Buches stellt der Schreiber verschiedene Bestandteile des Lebens gegenüber, wie z.B. geboren werden und sterben, bauen und abbrechen oder auch Krieg und heilen. All dies hat seine Zeit. Es sind Verse die dazu aufrufen sich auf Gott zu verlassen. Der Schöpfer der alles gemacht hat, alles weiß und die Zukunft kennt, wird den nicht alleine lassen, der an ihn glaubt. Traut auf Gott und fürchtet ihn, so könnte man die Aussagen zusammenfassen. Es sind also sehr tröstende Verse, die uns sagen, dass Gutes wie Schlechtes uns im Leben trifft, aber alles endlich ist, wir nur auf Gott trauen müssen und so nicht verloren gehen.
Pastor Ceaser nimmt darauf Bezug. In ihm ruft der Text aber Angst und „Unbehagen“ hervor. Auf diesem Weg kommt er dann gleich zum Thema. Die armen Umweltaktivisten, die ja nur hören, dass im Moment nicht die Zeit ist, dass sie doch Geduld haben müssten. So werden sie nur angelogen von all jenen, die so freundlich tun, aber eher gegen die „Bewegung“ sind.