Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Als ich anfing die Bibel zu lesen und das eine oder andere Evangelium hinter mir hatte, habe ich festgestellt, dass es doch so manche Stellen gibt, worüber man schmunzeln kann. Gemeint sind Begebenheiten, die die Dummheit des menschlichen Herzens offenlegen, in denen die Pharisäer versuchten, Jesus immer wieder eine Falle zu stellen und jedes Mal scheiterten. Aber Verkennen darf man nicht, wie ernst diese Begebenheiten waren und wie sie uns auch betreffen.
Als die Pharisäer merkten, dass Jesus für sie eine Gefahr darstellt, wollten sie ihn umbringen. Hätten sie an ihm geglaubt, wäre ihre hohe Stellung als Religionsvorsteher und hochrangige Beamte zwar weg gewesen, sie wären aber zum ewigen Leben gerettet worden. Viele unter ihnen erkannten Jesus auch als den, der er war, aber wollten ihrer Stellung wegen nicht glauben und ihm nicht folgen. Das Weltliche war ihnen schlicht wichtiger. Das Volk wiederum glaubte Jesus zum großen Teil, so dass die Pharisäer ihn aus dem Weg räumen wollten, um weiterhin die Führer des Volkes zu sein.
So einfach umbringen konnten sie ihn aber nicht. Daher hatten sie ihn in vielen Situationen versucht und ihm immer wieder eine Falle gestellt. Jesus wiederum stopfte ihnen immer wieder das Maul. Alle Versuche, ihn zu einer – jedenfalls aus ihrer Sicht – Gotteslästerung zu bewegen oder zu einer Aussage gegen den Kaiser, schlugen fehl. So auch bei der Frage über die Vollmacht:
„Und als er in den Tempel kam und lehrte, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: Aus welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Macht gegeben? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, will ich euch auch sagen, aus welcher Vollmacht ich das tue. Woher war die Taufe des Johannes? War sie vom Himmel oder von den Menschen? Da bedachten sie’s bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, sie war vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Sagen wir aber, sie war von Menschen, so müssen wir uns vor dem Volk fürchten, denn sie halten alle Johannes für einen Propheten. Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen’s nicht. Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht ich das tue.“
(Matthäus 21,23-27)
Jeder Christ weiß, aus wessen Vollmacht Jesu gehandelt und gesprochen hat. In der oben angegebenen Situation befand sich Jesus fast schon in seinem Prozess gegen ihn. Diese Frage wurde ihm nämlich später erneut gestellt, als er vor dem Hohen Rat stand (Matthäus 26,62-64). Vor dem Hohen Rat antwortete er auf diese Frage und bekannte, dass er der Christus sei. Da meinten sie, endlich etwas gegen ihn in der Hand zu haben, um ihn zum Tode verurteilen zu können.
Bei dem vorhergehenden Versuch in Matthäus 21 scheint Jesus noch auszuweichen, diesmal mit einer sehr cleveren Gegenfrage. Die Pharisäer als Schriftgelehrte hätten Jesus erkennen müssen. Sie alle kannten ja die Stellen in der Tora, die das Kommen des Messias vorhersagten. Sie wussten auch, dass ein Bote zuvor kommen muss, wie beispielsweise aus Maleachi (3,1) hervorgeht.
„Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth.“
Sie haben das alles gewusst und hätten Jesus an seinen Taten erkennen müssen. Darin bestand nun ihr Dilemma. Hätten sie geantwortet, dass die Taufe vom Himmel kam, hätten sie zugegeben, dass Johannes der Täufer der Bote war, der vor Jesus kommen sollte. Dann wiederum wäre auch klar gewesen, aus welcher Vollmacht Jesus spricht. Das aber wollten sie weder wahrhaben noch zugeben.
Tragisch an all dem ist, dass sie sich und allen, die ihnen glaubten, so den Weg ins Himmelreich versperrt haben. Sie waren wahrhaft blinde Blindenleiter und haben alle in den Abgrund gerissen, die den Pharisäern glaubten und Christus ablehnten.
Leider hat man den Eindruck, dass es heute ebenso ist wie damals, denn weite Teile der EKD verhalten sich ähnlich wie die Pharisäer, wie CPD-Infos schon hier berichtete. Die Bibel wird von der EKD nicht als Wort Gottes angesehen, und manche Pastoren predigen, dass der Gott der Muslime der gleiche sei wie der christliche. Wer aber den Gott (Götzen) des Koran gleichstellt mit dem Vater im Himmel, der verleugnet Jesu Vollmacht, denn der Koran nennt Jesus nur einen Propheten. War Christus aber nur ein Prophet, hätte er nicht diese Vollmacht und hätte auch nicht die Wahrheit gesagt, als er sagte: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ (Johannes 14,9) Ebenso hätte er auch nicht sagen können: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6) Durch einen Propheten kommt niemand zum Vater.
Auf diese Weise wird die Vollmacht Jesu heute so geleugnet wie damals. Wer das aber leugnet, erkennt nicht den Weg zum Vater und geht verloren. Daher kann ich euch nur zurufen, dass ihr immer wieder Jesus als den Christus bekennen sollt. Es gibt heute mindestens so viel Arbeit wie damals. Wie viele Menschen gibt es, die nicht an Gott glauben? Wie viele gibt es die einer falschen Religion, einem Götzen hinterherlaufen. Sie alle gehen verloren, wenn sie sich nicht ändern. Daher muss man nicht als Missionar ins Ausland gehen, wenn man Menschen retten will. Es gibt hier genug zu tun, und es wird immer mehr. Wirklich schlimm an dieser Situation aber ist, dass gerade diejenigen, welche das Wort schon von Berufs wegen verbreiten sollen, es sogar noch verleugnen, nicht alle, aber sehr viele.