Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
„Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.“ Es gibt wohl kaum jemanden, der diesen Spruch nicht kennt. Viele haben ihn vielleicht auch schon mal verwendet, wenn sie beispielsweise von einem guten Freund hintergangen wurden. Allein nach den Ereignissen der letzten Tage und Wochen würde es mich nicht wundern, wenn der israelische Regierungschef Netanjahu eine Deutschlandkarte mit diesem Spruch über dem Sofa hängen hat.
Wie ich schon in den letzten Artikeln berichtet habe, wird Israel nahezu gar nicht unterstützt. Kriegswaffenexporte in Höhe von 32.449 Euro bis 21. August sind eher beleidigend als eine Unterstützung. An monetären Mitteln mangelt es allerdings nicht. Die Regierung lässt zwar keine Gelegenheit zur Beistandsbekundung aus, die Exporte und Hilfen gehen aber woanders hin. Zudem wird Israel pausenlos kritisiert.
Ein großer Geldempfänger ist lange bekannt. Hunderte Millionen sind jahrelang in dunklen Kanälen im Gaza-Steifen versickert. Zudem ist bekannt, dass Mitarbeiter der UNRWA am Massaker vom 07. Oktober 2023 beteiligt waren. Trotz all dieser Erkenntnisse schreckt die deutsche Regierung nicht davor zurück, weitere Millionen in den Gaza-Streifen zu pumpen. Zwar darf man nicht verkennen, dass viele Menschen dort Hilfe brauchen, dennoch sollte die Unterstützung Israels an erster Stelle stehen.
Ein weiterer Anspruchsteller ist der Libanon. Über ein Jahr lang wurde Israel aus dem Land von der Hisbollah beschossen, ohne das es Medien- und Bundestagsvertreter irgendwie interessiert hätte. Schlagartig geändert hat sich das, nachdem Israel nun massiv gegen die Hisbollah vorgeht und sich so gegen den Angreifer verteidigt. Fast schon reflexartig werden Bilder leidender Libanesen produziert und ein Waffenstillstand gefordert. Tausende Binnenflüchtlinge innerhalb Israels hatten zuvor keine oder kaum Aufmerksamkeit erregt. Bei der Bevölkerung des angreifenden Landes ist das natürlich anders. Hier ist das Portemonnaie des deutschen Steuerzahlers weit geöffnet. Weitere 60 Mio. Euro hat Bundeskanzler Scholz dem libanesischen Premierminister Najib Mikati zugesagt, berichtet u.a. der Spiegel.
Weit aus wütender hat mich aber die Nachricht gemacht, dass Deutschland wieder massiv Kriegswaffen an die Türkei liefert. Jahrelang wurden kaum Waffenexporte in die Türkei getätigt, ausgerechnet jetzt soll es damit aber vorbei sein. Über 100 Mio. Euro Rüstungsexporte wurden bis zum 13. Oktober 2024 genehmigt. Laut Produktion.de beträgt der Anteil an Kriegswaffen 840.000 Euro, also das 25,9 fache dessen, was Israel erhält. Hier sind die Zeiträume zwar nicht ganz identisch, dennoch wird der Wert in etwa passen. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch lange nicht erreicht. Die Türkei fordert auch Eurofighter.
Ich frage mich, wie es sein kann, dass ausgerechnet Deutschland Waffen an die Türkei liefert. Die Türkei ist als massiver Gegner Israels bekannt. Bei Erdogans Regierung bleibt es aber nicht bei den bekannten Waffenstillstandsforderungen. Nach dem Tod des Hamas-Chefs Yahya Sinwar hat der türkische Außenminister hochrangige Hamas-Vertreter eingeladen und ihnen sein Beileid bekundet. Zudem hat Erdogan Israel auch bereits mit Krieg gedroht.
Einen Angriff der Türkei auf Israel halte ich zwar zur Zeit für unwahrscheinlich, allein schon deshalb, weil sie Nato-Mitglied sind. Ausschließen würde ich einen Angriff auf längere Zeit hin aber nicht. Wozu Judenhass führt, haben wir schon oft erlebt. Es ist also denkbar, dass die Türkei auf längere Sicht kein Nato-Mitglied bleibt und sich stattdessen Russland zuwendet. Dann wäre der Weg für einen Angriff frei. Allein wegen des Hasses auf Juden hat die Hisbollah schließlich auch Israel angegriffen. Die Unterstützung der Hamas oder die Besorgnis um die Zivilbevölkerung in Gaza ist es sicher nicht. Aufgrund des Sunniten- und Schiitenkonflikts sind die beiden Gruppen verfeindet. Eine Unterstützung kommt gar nicht infrage. Judenhass schweißt aber zusammen. So ist in nicht allzu fernerer Zukunft ein Angriff der Türkei auf Israel durchaus denkbar.
Ob Deutschland auf der falschen Seite steht, ist für mich daher keine Frage. Worte allein reichen nicht. Die notwendigen Taten bleiben aber aus, wenn man auf der richtigen Seite stehen will.